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Der Autor berichtet aus eigenem Erleben und legt den Stand seiner Reflexionen zum sogenannten "status confessionis" (Bekenntnisstand) dar. Zunächst wurden Erfahrungen aus dem Predigerseminar in Wittenberg im Jahre 1934 geschildert, wobei die Entscheidung für die Barmer Erklärung damals ausschließlich als Bekenntnis angesehen worden war: "Glaube und nicht Politik, Confessio und nicht Widerstand". Die Begegnung mit Bonhoeffer im Notseminar der Bruderräte ließ die Ebene des Bekennens enger dorthin rücken, wo Abläufe von Resistenz beginnen. Schließlich der Punkt, an dem die Grenzscheide zwischen Bekenntnis und Widerstand erreicht und nach Bethge zu überschreiten war: "wo ein Bekenntnis, ein 'status confessionis' verrottet, wenn er sich beschränkt auf die Confessio gegen, wenn er sich nicht einläßt auf die Confessio für, und das heißt, wenn er sich nicht einläßt auf seine Verantwortlichkeit für seine jeweilige Gesellschaft und ihre Opfer"; sich nicht einläßt auf Bekenntnis und Widerstand, auf Bekennen mit Widerstand. Zwei Schlüsse wurden gezogen: Bekenntnis und Widerstand sind nicht deckungsgleich; zugleich darf eine Berührungsangst zwischen Bekennern und Widerständler nicht die Oberhand gewinnen, unterlassene Schritte enden bei der Duldung des Verbrechens. (HRS)